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1295. Februar 1. Namslau.

f. 2. a. purif. s. Mar. virg.

Petrus genannt Lubno, Vogt de Frigenstat und seine Brüder Paul und Jakob verreichen eine freie Hufe in ihrem Dorfe Smarchowicz Polonicalis (Polnisch-Marchwitz bei Namslau) dem Cuna und dessen Söhnen für dessen Scholtisei in P. M., so dass der Letztere gehalten ist für die Kirche, den Schmidt, den Hirten sicut alii vicini in jure hahent ex integro solvere. Doch wenn derselbe oder seine Nachkommen in dem Dorfe eine Hufe erwirbt, um dort zu wohnen, sollen sie sich dreimal im Jahre zum Gerichte einfinden, so lange sie aber nicht dort wohnen, dürfen sie von der Freihufe Zins und Hebungen sich entrichten lassen. Bestätigt im judicio generali.

Z.: Philipp Richter und die Schöffen Goswin Schulz, Lampert, Rudeger Schuster, Gisilbert Schulz v. Corslicz (Korschlitz Kr. Oels), Girhard Schulz von Pangow (Pangau), Hartung Schulz von Marchwitz. Ausgef. durch den Schreiber Mathias.


In dem ältesten Namslauer Copialbuche, Bresl. Staatsarch. F. Breslau III. 17. a. f. 2.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1886; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 3: Bis zum Jahre 1300. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.